Dentale Implantologie: Wissenswertes

Die Implantologie ist ein spezialisiertes Fachgebiet in der Zahnmedizin und -heilkunde. Es ist die Lehre über das Einsetzen von Fremdmaterialien, genauer gesagt Zahnimplantaten, in den Ober- und Unterkieferknochen. Die zahnärztliche Implantation kann sowohl von Zahnärzten als auch von spezialisierten Implantologen, Oralchirurgen und Ärzten für Mund-, Kiefer, und Gesichtschirurgie durchgeführt werden. Um eine Lizenz zur Ausübung dieses Eingriffs zu erhalten, muss der Arzt bestimmte Fortbildungen oder Studiengänge mit dem Schwerpunkt (dentalen) Implantologie besucht haben. Des Weiteren ermöglichen moderne Techniken minimal-invasive Verfahren. Ein 3D-navigiertes Computerprogramm bietet mehr Sicherheit bei der Planung des Eingriffs und ermöglicht sowohl kürzere Behandlungen als auch erfolgversprechendere Ergebnisse.

Der chirurgische Eingriff selbst dauert meist ohne Komplikationen etwa eine halbe Stunde. Im Normalfall ist der Patient örtlich betäubt, sediert oder unter Narkose. Auf Wunsch des Patienten ist auch eine Vollnarkose möglich. Als ersten Schritt öffnet der behandelnde Arzt das Zahnfleisch und präpariert mit Spezialbohrern den Kieferknochen, auch Implantatbett genannt. Dann wird das Implantat in den Kieferknochen eingesetzt. Die verwendeten Zahnimplantate sind künstliche Zahnwurzeln aus Keramik oder Titan und ersetzten verloren gegangene Zähne oder vervollständigen komplett zahnlose Kiefer. Auf die künstliche Zahnwurzel bringt der Arzt einen Aufbau an, welcher die neue Zahnkrone trägt. Als letzter Schritt wird die Schleimhaut über dem der künstlichen Zahnwurzel vernäht, um eine rasche Einheilzeit und feste Verankerung im Knochen zu gewähren. In der Regel gibt es kaum postoperative Beschwerden und Komplikationen, die je nach Operationsdauer und -technik variieren. Meist reicht die Einnahme von Schmerzmitteln und Antibiotika nach dem Eingriff sowie eine gewissenhafte Pflege des Implantats und Mundhygiene.

Die dentale Implantologie, zum Beispiel Dental-Ästhetik Center, bietet einige bedeutende Vorteile für den Patienten. Zähne sind entscheidend für die Nahrungsaufnahme, Sprechen und Lachen. Aber auch für die Gesichtszüge und die Gesamterscheinung eines Menschen sind Zähne von Bedeutung. Aus diesem Grund kann bereits der Verlust eines einzelnen Zahns starke Beeinträchtigungen und vor allem eine Störung des Kausystems bewirken, die zu gesundheitlichen Problemen des ganzen Körpers führen können. Klinische Studien und Erfahrungen aus mehr als drei Jahrzehnten zeigen, dass mehr als 90% der Implantate im Kieferknochen gut einheilen und langfristig die Funktion als neue Zahnwurzel erfüllen. Dadurch wird die Lebensqualität des Patienten bedeutend verbessert und die Funktion der Zahnwurzel als auch die Ästhetik wiederhergestellt.

Ein weiterer medizinisch bedeutender Vorteil ist die Vielseitigkeit der Implantologie. Sie ist geeignet, um einzelne Zähne zu ersetzen, verkürzte Zahnreihen aufgrund fehlender Backenzähne zu lösen und zahnlose Kiefer mit sogenannten „Dritten Zähnen“ zu versorgen. Dazu werden verschiedene Konzepte angewendet, die herausnehmbare oder festsitzende Prothesen ermöglichen. Ebenfalls verhindern die Zahnimplantate den Knochenschwund im Kiefer, da sie ähnliche biomechanische Eigenschaften besitzen wie natürliche Zahnwurzeln und somit die Knochenbildung anregen.


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